Vorbereitungsworkshop mit Ejo-Connect
Teilnehmerinne und Teilnehmer des Workshops mit Ejo-Connect |
Roger, Shaban und Marina |
(Text von Lilli und Stephanie)
Die Vertreter der Ejo-Connect konnten uns viele hilfreiche Tipps für unsere bevorstehende Ruandareise mitgeben.
Von traditionellen Sitten über angemessene Verhaltensweisen bis hin zu
Tabus, über all diese Information konnten wir uns austauschen.
So wussten wir am Ende des Vormittages, wie wir uns respektvoll in
Ruanda präsentieren können. Das richtige Begrüßen und auch das Verhalten
älteren Personen gegenüber konnte uns Marina vermitteln. So werden
wir in Ruanda darauf achten, bei Begrüßungen, um unserem Gegenüber
Respekt zu erweisen, die linke Hand auf unsere rechte Ellenbeuge zu
legen. Auch über praktische und angemessene Kleidung wurde gesprochen.
Unsere Schülerinnen haben sich vorgenommen keine Shorts zu tragen, sondern kniebedeckende und lockere Hosen zu wählen.
Diese Wahl sollten wir nicht nur aus kulturellen und religiösen Gründen
treffen, sondern auch, um einen effektvollen Mückenschutz zu haben und
dem Klima weitgehend angepasst zu sein.
Neben Sonnenschutz und Kopfbedeckung wurden uns auch einige Alltagstipps mit auf den Weg gegeben :
Die günstigere Alternative zum Supermarkt seien die zahlreichen
Boutiquen und Markstände, bei welchen man möglichst eine preisliche
Verhandlung - von bis zu 50% - anstreben könne.
Außerdem wurde uns geraten unsere zahlreichen elektronischen Geräte
nicht in der Öffentlichkeit zu präsentieren, sondern sie im angemessenen
Rahmen zu verwenden. Auch mit dem selbstverständlichen Fotografieren, so
wie wir es aus Deutschland gewohnt sind, sollten wir rücksichtsvoll
umgehen, da viele Ruandesen ein ungefragtes Abbilden als unangemessen
erachten und auch größere staatliche Gebäude und Plätze unter Fotografierverbot
stehen.
Alles in allem war die wohl wichtigste Information, dass es in unserer
Verantwortung liegt, welchen Eindruck wir von uns, vor allem als
"Weiße", den Ruandesen vermitteln.
Trotz der vielen Vorgaben wurde uns ans Herz gelegt, dass uns die
aufgeschlossenen Ruandesen auch Fehler und Missverständnisse verzeihen
werden.
So wollen wir offen auf die Ruandesen zugehen, keine Scheu zeigen und den kommenden Aufenthalt in vollen Zügen genießen!
Sprachkurs |
(Text von Johanna)
Ein weiterer Aspekt des Projekttages mit Ejo-Connect war das Erlernen
der Sprache – Ikinyarwanda (oder zu Deutsch: Kinyarwanda, da in
Kinyarwanda häufig ein „I“ an den Anfang der Worte gesetzt wird).
Natürlich hat die kurze Zeit nicht dazu gereicht, dass wir nun alle
fließend Kinyarwanda sprechen, doch wenigstens die rudimentärsten
Begriffe wie z.B. „Hallo“ (-"Muraho") und „Tschüss“ (-"Murabeho")
konnten uns von zwei echten Ruandesen beigebracht werden. Diese haben
uns im 1. Durchlauf alle Begriffe vorgesprochen und sie uns dann
wiederholen lassen. Im 2. Durchlauf haben sie durcheinander die
deutschen Worte gesagt und wir mussten das entsprechende Wort dann als
Gruppe auf Kinyarwanda aussprechen. Die Aussprache einiger Worte fiel uns
jedoch nicht immer so leicht, da zum Beispiel viele w's in den Worten
vorkommen, diese aber oft eher wie ein g als wie ein w gesprochen
werden. Das letzte Wort auf der Vokabelliste war „Danke“ (-„Murakoze“).
Auf meine Frage hin, was denn dann „Bitte“ heiße, da das nicht auf der
Liste stand, wurde uns erklärt, dass Kinyarwanda dafür kein Wort habe.
Ebenso etwas missverständlich kann das Wort für „Nein“ sein, da das auf
Kinyarwanda „Oya“ lautet und es Verwirrung stiften könnte, wenn wir „O
ja!“ sagen, unsere Freunde aus Ruanda dann aber „Nein“ verstehen.
Das Erlernen dieser paar Worte hat uns allen sehr viel Freude bereitet
und wir freuen uns darauf, diese in Ruanda benutzen zu können!
Packliste:
(Text von Lucas)
Ein weiteres Thema
unseres Workshops war das Thema Packen und die mit Spannung erwartete
Packliste. So haben wir z.B. erfahren, dass wir für unsere Wanderung
im Vulkannationalpark gute Schuhe und warme Kleidung
benötigen. Außerdem haben wir erklärt bekommen, dass wir mit unserem
Schülerausweis in manchen Einrichtungen Rabatt bekommen können. Des
weiteren haben wir erfahren, dass wir einen Schlafsack mitnehmen
sollten. Dafür brauchen wir laut Marina keinen Reiseadapter.
Pass
Impfausweis
Schülerausweis
Kosmetikartikel:
Reiseapotheke
Desinfektionsmittel
Mückenspray
Sonnencreme (nur
schwer in Ruanda erhältlich)
Malariaprophylaxe-Tabletten
Malariaprophylaxe-Tabletten
Kleidung:
längere, leichte
Kleidung (knielang)
Regenjacke und
wärmere Pullis
Wander- oder gute
Turnschuhe
Kopfbedeckung
schnell trocknende
Handtücher
Weiteres:
evtl. Handwaschmittel
Schlafsack
Isomatte (für den
Akageranationalpark)
Reiseföhn
Schokolade
Taschenlampe
Nicht nötig/zu
empfehlen:
Plastiktüten ( da
diese in Ruanda verboten sind )
Stromadapter
Abschlussgespräche und Gedankenaustausch in den Kleingruppen
(Text von Maike)
(Text von Maike)
Im
letzten Teil unseres Treffens haben wir uns dann noch in drei
Kleingruppen aufgeteilt und jede Gruppe konnte nochmal mit einem der
drei Leiter ins Gespräch kommen. In unserer Gruppe haben wir
hauptsächlich über ein soziales Projekt, das wir in Ruanda starten
wollen, gesprochen. Wir haben gesagt, was wir schon für Ideen und
Vorstellungen haben und Roger hat uns gesagt, was er davon hält.
Es war sehr praktisch, da er ja aus Ruanda kommt und deshalb besser
einschätzen konnte, was möglich und auch wirklich nützlich und
sinnvoll wäre. Insgesamt war das Gruppengespräch nochmal sehr
interessant, auf jeden Fall hilfreich für unser Projekt und ein gelungener Abschluss des sehr informativen Workshops.
Roger, Herr Hammann, Shaban und Marina |
Vielen Dank an Marina, Roger und Shaban - Ruanda wir kommen!
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