The big five - oder: unsere Geduld wurde am Ende mehr als belohnt

Die Fahrt in den Akagera Park war zunächst wieder etwas länger, als wir es von Deutschland gewohnt sind: drei Stunden für 110 Kilometer. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch, da wir nun den Osten Ruandas erkundeten. Es wurde etwas flacher und heißer und wir sahen zum ersten Mal auch vereinzelt Häuser, die uns eher an europäische Verhältnisse erinnerten. Begleitet wurden wir von Dominique, der uns nicht nur unsere Fragen zum Leben in Ruanda beantwortete, sondern bereits morgens mit uns für den Trip auf dem Markt und in einem deutschen Supermarkt einkaufen war. V. a.  von den afrikanischen Spezialitäten waren alle begeistert und dankbar für die Abwechslung zu Reis und Kartoffeln. Nachdem wir uns im Park angemeldet hatten, machten wir uns auf den Weg zum Campingplatz. Die ersten Parkbewohner, die uns begrüßten, war eine Gruppe von Pavianen.
Dieser Campingausflug war eine weitere Gelegenheit, unsere ruandischen Partner besser kennenzulernen. Gerade hier hat sich ein gutes Gemeinschaftsgefühl entwickelt. Nicht zuletzt durch das gemeinsame Grillen und den Abend am Lagerfeuer. Es wurde zusammen gesungen und getanzt und für viele war es der schönste Abend der Fahrt.
Um halb sechs hieß es dann aufstehen, Zelte abbauen, Sonnenaufgang genießen und Parkranger treffen - die Safari konnte beginnen. Zunächst hatten wir wirklich den Verdacht, dass es im Park nur Affen gibt. Doch dann wurde unsere Geduld belohnt: Zebras, verschiedene Antilopenarten, Hippos, Büffel, Krokodile, Warzenschweine, zu Pauls Freude eine schwarze Mamba, Rhinozerosse, Elefanten und zu guter letzt der König der Tiere: ein Löwe! Die Wahrscheinlichkeit liegt hierfür bei zwei Prozent und wir hatten mithilfe unseres Parkrangers und dessen Informationsquellen ein riesiges Glück. Nur die Giraffen hielten sich vor uns versteckt.
Nach fast zwölf Stunden im Bus freuten sich alle auf die Zivilisation; denn letztendlich sind wir auch nur verwöhnte Europäer. Die zwei Tage werden dennoch ein unvergessliches Erlebnis bleiben.

Ein letztes Gruppenbild



Deutscher Supermarkt

Briefing







Suberi, Noel und Dominique


Lagerfeuerromantik




Sonnenaufgang

Krokodile



Ntwari = Hero, 7 Jahre




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